Bienengesundheit
Kleiner Beutenkäfer und Tropilaelapsmilbe,
Asiatische Hornisse, ein neuer Bienenschädling im Anflug
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Vorbemerkung
Seit dem Auftreten der Varroose
in unserem Raum haben sich Institute für Bienenforschung, die Imkerschaft u.a.
mit der Entwicklung von Verfahren zur Varroose-Bekämpfung beschäftigt. Die
überwiegende Zahl der Arbeiten hatte zum Ziel, wenn auch aus unterschiedlichen
Motiven, Alternativen zu den auf den Markt befindlichen, zugelassenen
Arzneimitteln zu finden.
In einer Vielzahl von
Einzelpublikationen wurde in der imkerlichen Presse über die laufenden
Untersuchungen berichtet. Gelegentlich hatten Berichte den Charakter von
Empfehlungen zur Anwendung, obwohl die Verfahren für die
imkerliche Praxis noch unzureichend erprobt waren. Die Folgen waren
Fehlschläge, Verunsicherung und Vertrauensverlust.
Es ist daher zu begrüßen, dass
sich Interessenvertreter der Imkerschaft, Wissenschaftler und Praktiker zusammenfinden
und sich auf nachstehende Konzepte verständigen konnten.
Änderungen in 2015
Umsetzung Varroose-Bekämpfungskonzeption 2015 für Baden-Württemberg
Bisherige Mittel, bisherige Preise, aber neues Bestellverfahren
Formulare (siehe weiter unten)
Auf Empfehlung der Landesanstalt für Bienenkunde, des STUA Aulendorf und der vier Fachberater für Imkerei in Baden-Württemberg
werden 2015 wie bisher folgende zugelassene Varroose-Bekämpfungsmittel in das staatliche Förderprogramm einbezogen:
- 60%ige Ameisensäure ad us. vet. (pro Liter) 2,00 Euro
- ApiLife Var (1 Beutel mit 2 Verdunstungstafeln) 1,00 Euro
- Oxalsäuredihydrat-Lösung 3,5 % ad us.vet. (2 x 500 ml) mit Dosierspritzen 4,80 Euro
 
Die 60%ige Ameisensäure ad us. vet. ist frei verkäuflich und wird deshalb direkt an den bestellenden Imkerverein ausgeliefert
(mit unterschriebener Verpflichtungserklärung).
Es muss eine zentrale Lieferadresse beim Verein auf der Bestellung angegeben werden.
Das ApiLife Var ist ein Thymolpräparat als Alternative zur Ameisensäure.
Dosis Pro Zarge: zwei Verdunstungstafeln ApiLife Var.
Die Oxalsäuredihydrat-Lösung für die Winterbehandlung wird in der Verpackungseinheit 2 x 500 ml mit Dosierspritzen ausgeliefert.
Dosis: 500 ml reichen für 10 Völker.
Achtung Neu ab 2015:
Die Förderung kann nur über Vereinsbestellung
- von Imkern aus Baden-Württemberg
- unter Angabe ihrer Registriernummer (falls nicht vorhanden, beim Veterinäramt beantragen),
- der Völkerzahl
- und der persönlichen Unterschrift auf dem Bestellformular
in Anspruch genommen werden.
Bitte neue Bestellformulare 2015 beachten.
Achtung Neu ab 2015:
Nur noch an zwei Bestellterminen können Vereinsbestellungen
bei gleichzeitiger Überweisung des Kaufpreises an die Geschäftsstelle des LV weitergeleitet werden:
- 15. März 2015
und
- 15. Mai 2015
Wir empfehlen, den Bestelltermin im März zu nutzen, dann sind die Mittel rechtzeitig für die
Ablegerbildung zur Hand.
Varroatose Bekämpfungskonzept Baden-Württemberg
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Mit drei Schritten der Varroamilbe immer voraus!
- regelmäßige Drohnenbrutentnahme und Jungvolkbildung im Frühjahr
- Sommerbehandlung mit Ameisensäurebehandlungen oder Thymol
- Restentmilbung mit Oxalsäure bei Brutfreiheit im Winter
Die im einzelnen beschriebenen Behandlungsverfahren sind
an Bieneninstituten erprobt und in der imkerlichen Praxis schon über
mehrere Jahre erfolgreich angewandt worden.
Das Faltblatt kann hier vom
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,
kostenlos heruntergeladen werden. (korrigierte Fassung)
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Kleiner Beutenkäfer in Euopa angekommen
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